Lepiota
brunneoincarnata Chordat et Martin 1889
Fleischbräunlicher Schirmling
Fundort: Burgberg bei Bevern, MTB 4123/1 Minutenfeld 06
Funddatum: 15. 07. 2014
Nur zweimal ist der Fleischbräunliche Schirmling in Niedersachsen gefunden
worden und hat dabei einmal eine lebensgefährliche Vergiftung verursacht. Anfang der
80er Jahre wurden mehrere Exemplare als vermeintliche braune Waldchampignons
gegessen. Durch rechtzeitige Behandlung ging die Vergiftung glimpflich aus. Der
Pilz enthält Amatoxine, die sich auch in dem Grünen Knollenblätterpilz
wiederfinden. Lepiota brunneoincarnata kann an dem relativ stämmigen Wuchs,
purpurbraunen anliegenden Hutschuppen und den in Gürteln angeordneten dunklen
Stielschüppchen erkannt werden. Bei diesem Fund lagen die Sporen mit 7,5 - 9,5
µm etwa im Durchschnitt und damit größer als bei anderen ähnlichen Arten der
Gattung Lepiota, z.B. L. subincarnata. Eine weitere Art mit etwa gleichgroßen
Sporen ist Lepiota helveola
Bres. (non ss. Josserand), der Fleischrose Schirmling, der aber anders gefärbte
Hutschuppen besitzt und mediterran verbreitet ist.
Fundort dieses Exemplars war der südexponierte Randbereich eines Buchenwaldes
auf Kalk mit eingestreuten Kiefern.
Lepiota brunneoincarnata Fleischbräunlicher Schirmling